Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung

Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung § 35 SGB VIII (ISE) ist eine der Hilfearten des Leistungskataloges der Hilfe zur Erziehung (§§ 27 ff SGB VIII).

Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung zielt auf:

• eine verstärkte Unterstützung zur sozialen Integration
• die Heranführung zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung
• die individuellen Bedürfnisse des Kindes/des Jugendlichen

Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung ist eine aufsuchende Maßnahme der ambulanten Jugendhilfe, die eine lebensweltorientierte Hilfeform für Jugendliche darstellt und gewöhnlich auf die Erhaltung des Lebensmittelpunktes des jungen Menschen ausgerichtet ist. Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung orientiert sich am Lebensalltag des jungen Menschen, der im Fokus dieser Hilfe steht. Die begünstigende Einbindung von Familie und Umfeld sind in die Hilfe zu integrieren. Wenn es sich als sinnvoll erweist, wird die Familie und das soziale Umfeld in die Hilfe als Ressource einbezogen. Der junge Mensch soll bei der positiven Veränderung seiner Lebenssituation unterstützt werden und eine Stärkung seiner Selbsthilfekräfte entwickeln. Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung erfolgt auf Antrag der Familie und wird durch die Hilfeplanung gemäß § 36 SGB VIII geführt. Eine wichtige Grundlage für effektive Zusammenarbeit ist die Mitwirkungsbereitschaft. Die ISE ist besonders für junge Menschen von 14 – 18 Jahren geeignet, denen mit alternativen Mitteln nicht geholfen werden kann. Maßgeblich für die Inhalte der ISE ist der Hilfeplan.

Problemlagen junger Menschen können sein:

– Schulabstinenz und Mobbing
– Psychische Erkrankungen der Jugendlichen und/oder ihrer Eltern
– Eine geistige, seelische oder körperliche Beeinträchtigung
– Verwahrlosung
– Fehlende Ideen zur Konfliktbewältigung
– Delinquenz und Einhaltung sozialer Regeln

Es ist unser Ziel, mit dem Jugendlichen gemeinsam eine Perspektive für seinen weiteren Lebensweg zu erarbeiten. Am Anfang ist es die Aufgabe des Betreuers eine tragfähige Beziehung zu den Jugendlichen herzustellen. Intensive Arbeit an Themen der Adoleszenz, wie z.B. der Identitätsfindung und die Aufarbeitung von schwierigen Erfahrungen mit Bezugspersonen steht dabei an erster Stelle, um den Blick wieder für die Zukunft zu öffnen.

Ihre Ansprechpartnerin
<center>Sandra Freudenberger</center>

Sandra Freudenberger

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